Unique Content und SEO bilden eine untrennbare Einheit. So sind einzigartige Inhalte die Basis für den Erfolg im Netz. Gleichzeitig handelt es sich hierbei eben auch nur um das Fundament einer hohen digitalen Sichtbarkeit. Unique Content alleine reicht nicht. Warum?
Einzigartigkeit an sich ist schön und gut. Enttäuscht jedoch die Produktqualität oder ist schlicht kein Bedarf an einer Dienstleistung vorhanden, nützt das smarteste Marketing nichts. Machen Sie es sich bequem – auf entsprechenden Angeboten bleiben Sie sitzen.
So hart es auch klingt: Manche Nischen sind nicht grundlos unbesetzt. Daran ändert weder Unique Content, noch ein millionenschweres Marketing Budget etwas.
Gleichzeitig wäre ein Ranking sinnlos, würde Unique Content alleine DER Erfolgsgarant im WWW sein. Abstufungen sind nötig, um die Inhalte nach Relevanz bewerten zu können.
Es geht also um qualitative Kriterien, nicht um die reine Präsenz von Wort, Bild und Co.
Was ist Unique Content?
Unique Content ist ein Sammelbegriff für einzigartige Webinhalte aus dem Bereich Suchmaschinenoptimierung. Er umfasst Texte ebenso wie Fotos oder Videos. Für eine hohe Platzierung in Google, Bing und Co. gilt er als unverzichtbar.
Websites nutzen ihn als Alleinstellungsmerkmal, das sie von ähnlichen Angeboten abhebt. Das Motto: „Was bietet unser Mitbewerber auf der Poleposition? Und weiter: Wie können wir es besser machen?“
Dabei ist Unique Content nicht automatisch hochwertig. Übersetzen Sie den Begriff nämlich ins Deutsche, wird klar: Von erstklassig ist nicht die Rede. Lediglich von einmalig.
Augen auf beim Content-Kauf!
Einzigartige Inhalte sind definitiv kein Garant für ein hohes Ranking oder den Platz im Herzen Ihrer Leser*innen. Schließlich können sie auch von minderwertiger Natur sein: kaum Nützliches, viel Blabla. Eine auf Papier gebrachte Zeitverschwendung eben.
Daher lohnt es, beim Thema Unique Content mehr als zweimal hinzusehen. Vor allem dann, möchten Sie mit ihm etwas und jemanden erreichen. Mehr Traffic auf Ihrer B2B-Website zum Beispiel.
Darum ist Unique Content alleine überbewertet
Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Unique Content ist Pflicht! Daran wird sich auch zukünftig nichts ändern. Jedoch kommt es bei ihm auf die Qualität an.
Denn: Was bringt lieblos auf das virtuelle Papier geklatschter Wortbrei oder fragwürdige Angebote wie Content Spinning? Genau: wenig, häufig sogar das Gegenteil.
In der Zeit nämlich, in der Sie leere Inhalte bereitstellen, setzen Ihre Mitbewerber womöglich auf wirklich lesenswerten Unique Content. Ein Wettbewerbsvorteil, der sich häufig nur mit Mühe oder nicht mehr kompensieren lässt. Von der Wirkung auf Ihre Zielgruppe ganz zu schweigen …
Das Gegenteil von einzigartig: Duplicate Content
Sprechen wir von Unique Content, darf der Hinweis auf seine ungeliebte Verwandtschaft nicht fehlen: Duplicate Content. Diesen straft nicht nur Google ab. Leser*innen mögen ebenso wenig, wenn gleiche Inhalte auf verschiedenen Seiten zu finden sind.
Duplicate Content entsteht, wenn gleiche oder ziemlich gleiche Inhalte unter verschiedenen URLs erreichbar sind. Deren Bereitstellung kann bewusst, aber auch unbewusst geschehen.
In der Praxis bedeutet das:
Lassen Sie ausschließlich über ein bestimmtes Thema im B2B bloggen, können sich Inhalte naturgemäß ähneln. Es ist also essenziell, andere Aspekte einer Sache zu beleuchten.
Ansonsten könnte Google ob der Themenüberschneidung verwirrt sein. Welche Seite schließlich gerankt wird, entzieht sich dann Ihrem Einfluss.
Wobei es natürlich Ausnahmen gibt: Rechtliche Hinweise etwa fallen darunter. Schließlich umfassen sie in der Regel eine komplette Website.
Wie Sie hochwertigen und schlechten Unique Content erkennen
Duplicate Content ist Gift für Ihr Ranking, während Probleme lösender Unique Content eines der Qualitätsmerkmale Ihrer Site darstellt. Können wir das so stehen lassen? Wunderbar! 🙂
Um Ihnen die Unterscheidung zu erleichtern, finden Sie an dieser Stelle die wesentlichen Merkmale im Vergleich.
Drucken Sie sich das PDF zum Artikel gerne kostenlos aus, um für eine maximal mehrwertige Content-Bereitstellung auch in Zukunft gewappnet zu sein.
Außerdem empfehle ich einen Blick auf diesen genialen Artikel von der Schreibnudel Gitte Härter. Darin erklärt sie, warum Lesernutzen das A & O für Ihre Inhalte ist.
Hochwertiger Inhalt ist:
- exklusiv
- informativ
- inspirierend
- unterhaltsam
- mit Köpfchen verlinkt
- leserfreundlich optimiert
Merke: Hochwertige Inhalte regen zum Weiterlesen an. Sie schüren ein Bedürfnis: Ja, ich möchte mehr wissen! Und dann LÖSEN es: Danke, jetzt bin ich klüger oder besser unterhalten als zuvor! Automatisch steigern sie so die Kundenbindung – Ihre Website wird auch zukünftig wieder gerne besucht.
Fazit: Nachschlag, bitte!
Schlechter Inhalt ist:
- beliebig
- oberflächlich
- zurückhaltend
- zum Einschlafen
- mit nutzlosen Werbelinks vollgestopft
- über- oder unteroptimiert
Vorsicht: Schlechte Inhalte laden zum Wegklicken ein. Sie frustrieren, da sie keinen oder nur marginalen Mehrwert bieten. Auch deren Lesefluss ist aufgrund von Keywordstuffing teilweise miserabel. So entsteht beim Lesen das nicht unbegründete Gefühl, kostbare Lebenszeit zu verschwenden.
Fazit: Finger weg!
Hinweis*: Werbelinks sind nicht unbedingt schlecht. Ich nutze sie auch, um manche meiner Websites zu monetarisieren. Jedoch helfen die verlinkten Produkte meinen Lesern und Leserinnen weiter.
Bieten sie solchen Mehrwert, können Affiliate-Links auch hochwertigen Unique Content auszeichnen.
Qualität und Einzigartigkeit stets kombinieren
Glasklar: Unique Content ist und bleibt Pflicht im tragfähigen Marketing-Mix. Daran führt kein Weg vorbei. Doch dass er nur aufgrund seiner Einzigartigkeit ein Erfolgsgarant ist, diese Vorstellung sollte revidiert werden.
Freilich war es vor einigen Dekaden möglich, mit minderwertigen Inhalten beeindruckend hoch in den Suchmaschinen zu ranken. Klar, damals war das Angebot auch noch recht überschaubar.
2020 ist das definitiv nicht mehr der Fall. Das Informationszeitalter ist das Zeitalter der Lösungen.
Es gilt also, auf kompromisslose Qualität bei der Erstellung oder beim Content-Kauf setzen. Alles andere ist ein netter Versuch. Und nett ist bekanntlich nicht so … nett.
Trackbacks/Pingbacks