Werbung ohne Mehrwert ist nicht nur online weit verbreitet. Ich frage mich oft, wer darauf anspringt. Sie etwa? Eben, mir geht es genauso.
Aufgrund deren Verbreitung ist jedoch klar, dass eines unklar ist: Wie Werbung MIT Mehrwert für potenzielle Kunden aussieht, klingt oder sich liest.
Das Gegenteil von Werbung ohne Mehrwert
Mehrwert ist, wenn Ihr Angebot einen bestimmten Nutzen bietet. Dieser kann helfender, informativer oder unterhaltender Natur sein. Unabhängig davon ist er eines nicht: eine gefühlte oder tatsächliche Verschwendung kostbarer Ressourcen.
So handelt es sich bei Werbung mit Mehrwert stets um kundenorientiertes Marketing.
Sie nimmt die Wünsche und Bedürfnisse der Zielgruppe ernst, um sie anschließend mit dem angepriesenen Produkt oder der Dienstleistung zu erfüllen.
Im Idealfall stellt sogar sie selbst die Lösung eines spezifischen Problems dar. Bei einem Corporate Blog Artikel oder dem Whitepaper ist dies etwa der Fall.
Musik und Marketing – ein kurzer Vergleich
Effizient werben ist eine Kunst für sich. Denke ich an tragfähiges Marketing, entstehen automatisch klangvolle Bilder in meinem Kopf:
Bevor Musik Teil meines Berufslebens wurde, war ich Hobbykünstlerin. Gesetzte Ziele zu erreichen war damals zwar schön, doch nicht essenziell. Heute ist das anders. Spaß an der Musik reicht auch mir nicht nicht mehr. Ergebnisse sind ebenso wichtig.
Gleiches gilt für Werbung. Das professionelle Modell ist stets auf ein Ziel ausgerichtet. Eine durchdachte Planung ist hierfür essenziell. Auch Strategien und Umsetzung müssen regelmäßig optimiert werden. Mit Mehrwert im Fokus gelingt dies bedeutend einfacher als ohne.
Ohne oder doch nicht? Werbung mit Mehrwert gecheckt
Das Gute ist: Werbung ohne Mehrwert ist einfach zu erkennen. Schlecht: Oft nur bei den Mitbewerbern. Für eigene Marketing-Fauxpas ist das Auge nicht selten blind.
Aus diesem Grund stelle ich Ihnen nachfolgend die drei häufigsten Merkmale von wenig mehrwertigem Marketing und deren gewinnbringende Gegenspieler vor.
Fakt vs. Emotion
Verstehen Sie mich nicht falsch: Fakten sind großartig. Vor allem, wenn sie der Wahrheit entsprechen.
In der Werbung laufen schnöde Zahlen oder Spezifikationen jedoch nur selten zu Höchstformen auf. Hier zählt, für Menschen und deren Bedürfnisse gemacht zu sein.
Und das bedeutet: Emotionen müssen her. Präsentieren Sie harte Fakten im weichen Gewand, wird der Unterschied klar.
So könnte aus einem hochwertigen Werkzeugkasten mit 17 Teilen etwa das Tool-Kit für Handwerker*innen mit Leidenschaft für Präzisionsarbeit werden. Dieses besteht den Härtetest der Praxis für jeden sichtbar – die selbst gemachten Ergebnisse sprechen für sich.
Dabei ist es nicht immer einfach, den Spagat zwischen sinnvoller Emotionalisierung, nüchternen Fakten und plattem Werbesprech zu schaffen.
Werbesprech vs. Bilder im Kopf
Was haben das umfassende Angebot, ein qualitatives Produkt und die beste Lage gemeinsam?
Bei ihnen handelt es sich um zig-fach gelesene Marketing-Formulierungen. Sie wirken nicht nur abgedroschen, sondern sind es auch.
Nähren Sie die Imagination und wecken den Impuls, das Beworbene besitzen zu wollen? Vielleicht noch die Örtlichkeit. Doch so wirklich verkaufsstark liest auch sie sich nicht.
Bleiben wir beim Beispiel der Lage, fällt außerdem auf: Verschiedene Zielgruppen verstehen etwas anderes darunter. Zum Beispiel Touristen und Messegäste.
Erstere werden vermutlich ein zentrales Hotel bevorzugen. Letztere hingegen sparen Zeit und Nerven, checken Sie in der Nähe der Veranstaltung ein.
Es lohnt also, zu präzisieren.
- Für wen ist das Angebot gedacht?
- Wie profitiert der Käufer oder die Käuferin?
- Wie hebt sich das Beworbene von vergleichbaren Angeboten ab?
Beantworten Sie diese Fragen, klammern Sie Werbesprech automatisch aus. Im Gegensatz zum Empfänger Ihrer Botschaft.
Monolog vs. Dialog
Marketing ist Kommunikation. Diese funktioniert bekanntlich schlecht als Monolog. Der Dialog ist gefragt.
Diesen gestalten Sie, indem Sie Ihre Zielgruppe direkt in das Geschehen einbinden. Hierfür können Sie zum Beispiel Social Media nutzen. Der Kommentarbereich eines Corporate Blogs zählt ebenfalls hierzu.
Stellen Sie Fragen. Haben Sie ein offenes Ohr für die Sorgen und Probleme Ihrer Interessenten. Jeder zählt!
Möchten Sie bekommen, führt am Geben außerdem kein Weg vorbei. Es ist kein Verlust, Ihre Expertise frei zugänglich und kostenlos online zu verbreiten.
Im Gegenteil: So positionieren Sie sich als nahbarer Ansprechpartner mit dem Blick für die Zukunft. Stichwort ist nicht zuletzt auch die Digitalisierung. Doch selbst sie wird es nicht schaffen – den Mensch als König Kunde oder Kundin vom Thron zu stoßen. Und damit auch Werbung mit Mehrwert.
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