Warum bloggen Unternehmen? ist eine Frage, die sich nicht pauschal beantworten lässt. Schließlich sind die Gründe hierfür so individuell wie die eigene Corporate Identity.
Recherchieren Sie online oder im Bekanntenkreis, werden jedoch häufig ähnliche Motive für die Pflege eines Corporate Blogs genannt.
Bloggende Unternehmen? Ja, weil …
Bloggen bringt Menschen zusammen: Ein Blog ist von Menschen für Menschen gemacht. Hier treffen themenbezogene Interessen aufeinander. Und wo eine gemeinsame Basis herrscht, gelingt der Gedankenaustausch gleich viel fruchtbarer. Differenzierte Gedankenanstöße inklusive. 🙂
Bloggen Sie als Unternehmen, bieten Sie Interessierten also eine Plattform zum Austausch und der Aneignung von Wissen. Sie lassen an Ihrer Expertise teilhaben, wobei Sie selbst als fachkundiger Ansprechpartner wahrgenommen werden. Kurz: Die Kommunikation wird zum Geben und Nehmen, wovon jeder profitiert.
Lesetipp: 6 Gründe und Vorteile für einen Unternehmens-Blog von chocoBRAIN
Suchmaschinen lieben freshen Content: Eine Website ohne Blog ist recht statisch. Auch, wenn einzelne Seiten regelmäßig angepasst werden. Aber mal ehrlich: Ohne „wichtigen Grund“ stehen solche Updates eher selten auf der To-do-Liste, oder? Anders verhält es sich, wenn Sie ein Weblog pflegen. Es ist richtig gemacht quasi der Inbegriff von neuem – und auch aktualisiertem – Unique Content mit Relevanz.
Sie schonen Ihr Werbebudget langfristig: Marketing ist eine kostspielige Angelegenheit. Ein entsprechend hoher ROI ist also nicht nur wünschenswert, sondern essenziell. Warum bloggen Unternehmen dann nicht? ist wie ich finde eine berechtigte Frage. Immergrüne Inhalte sind ein nennenswertes und beispielhaftes Pro-Argument:
Einmal erstellt bringt Evergreen Content teilweise über Jahre hinweg interessierte Besucher*innen auf Ihre Website. Das Prinzip ist klar: investieren, liegen lassen, profitieren, optimieren – und weiterhin Content erstellen, der rockt.
Warum bloggen Unternehmen – nicht?
Egal, ob mittelständischer Fertigungsbetrieb, Weltkonzern oder Kleinunternehmer – immer mehr Anbieter*innen entdecken das Potenzial eines Corporate Blogs für sich. Bereits mit Blick auf die vorgestellten Gründe ist das, wie ich finde, keine große Überraschung.
Selbstverständlich sprechen noch weitere Aspekte für die Pflege eines Corporate Blogs. Zu diesen zählen etwa die Stärkung der Markenbekanntheit, die Image-Pflege oder eine verbesserte digitale Sichtbarkeit eines Online-Shops. Ebenso bietet es sich im eigenen Blog hervorragend an, komplexe Themen einfach zu erklären.
Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch gute Gründe beziehungsweise weniger schöne Faktoren, die gegen einen eigenen Corporate Blog sprechen:
- Berührungsängste,
- fehlende Ressourcen
- und mangelhaftes Durchhaltevermögen
stehen beispielhaft für sie.
Treffen Sie Ihre Entscheidung in 3 Schritten
Sind Sie unsicher, ob ein Corporate Blog auch zu Ihrem Unternehmen passt? In diesem Fall empfehle ich folgende Vorgehensweise:
1 Prüfen Sie zunächst, ob Ihre Basis stimmt. Kommen Sie gut mit den bereits genutzten Funktionen Ihrer Site klar? Oder fällt Ihnen das eher schwer? Wenn Letzteres zutrifft: Frischen Sie Ihr Know-how auf. Der Corporate Blog läuft Ihnen nicht davon. 🙂
2 Wie sieht es mit den veröffentlichten Inhalten aus? Stimmt auch hier die Basis? Oder liegt ungenutztes Potenzial brach? Überarbeiten Sie Ihren Content, bevor Sie sich neuen texterischen Aufgaben widmen. Auch davon profitiert Ihre SEO.
3 Sind Sie dazu bereit, regelmäßig Blogartikel zu veröffentlichen? Oder können Sie diese Aufgabe auslagern? Bedenken Sie in jedem Fall: Ein Corporate Blog ist eine langfristige Angelegenheit, ein Marathon.
Haben Sie diese Fragen für sich beantwortet, sollten Sie die Sache mit dem Bloggen klarer sehen können. Und das ist vielleicht der wichtigste Schritt auf Ihrem Weg in der Blogosphäre. Oder eben abseits davon. In jedem Fall wünsche ich eine gute Reise. 🙂
Trackbacks/Pingbacks