Blogartikel schreiben zu lassen ist für viele Unternehmen eine gute Wahl. Es spart Zeit und Nerven, die an anderer Stelle besser eingesetzt werden können. Zugleich gibt es einige gute Gründe, die gegen die externe Content-Erstellung sprechen.
Nachfolgend sollen beide auf dem Prüfstand stehen, um Ihnen die Entscheidung für oder gegen gekaufte Corporate Blog Inhalte zu erleichtern.
Blogartikel schreiben lassen ist die optimale Wahl, wenn …
Fehlt Ihnen
- Zeit,
- Personal
- oder Know-how,
ist die Zusammenarbeit mit externen Blogger*innen prinzipiell empfehlenswert. Schließlich wissen diese, worauf es bei der lesenswerten Content-Erstellung ankommt. Idealerweise trifft das auch auf eine grundlegende Suchmaschinenoptimierung der Inhalte zu.
Beachten Sie in jedem Fall, dass eine fruchtbare Zusammenarbeit von einer guten Kommunikation lebt.
Die Ziele jedes Blogartikels sollten vorab klar sein.
Das gelingt etwa mithilfe eines individuell erstellten Briefings.
Interessant zu wissen: Bei mir ist es manchmal so, dass sich Kommunikation und Texterstellung in Sachen Zeitaufwand nicht viel nehmen. Das Fundament muss also stimmen – und das sind geteilte Vorstellungen und Ziele.
Selbstverständlich lohnt Blogartikel schreiben lassen auch dann, wenn Sie oder Ihr Team schlicht nicht gerne zum virtuellen Stift greifen. Das ist absolut legitim. 🙂
Bei komplexen B2B-Inhalten sprechen außerdem oft die gerne erwähnten fehlenden Worte für eine externe Content-Erstellung: Sie sind der oder die Expert*in Ihrer Nische, doch wissen nicht, wie Sie Ihr Wissen angemessen aufbereiten können.
3 Gründe, die gegen gekaufte Blogartikel sprechen
Blogartikel schreiben lassen bietet offensichtlich einige Vorteile. Dennoch lohnt es, einen Schritt zurückzutreten und zu überlegen: Ist das für unser Unternehmen wirklich die beste Option?
Denn:
1 Sie kennen Ihre Leser*innen, Kund*innen und Ihre Zielgruppe immer noch am besten. Externe können schlicht nicht über dieses Wissen verfügen. Ok, vielleicht bei einer wirklich langjährigen Zusammenarbeit. Vielleicht!
Es könnte also eine Überlegung wert, langfristig eine interne Redaktion aufzubauen. Dies gilt ebenfalls mit Blick auf den nächsten Grund.
2 Die Freude ist groß: Ein hervorragender Texter für unseren Corporate Blog ist gefunden. Endlich!
Dieser Jubel darf sein. 🙂 Zugleich begeben Sie sich so in eine nicht zu unterschätzende Abhängigkeit. Freuen Sie sich realistisch:
- Was, wenn die Zusammenarbeit völlig überraschend endet?
- Finden Sie umgehend adäquaten Ersatz für den Creator?
- Was, wenn nicht?
A diesem Beispiel zeigt sich, wie wichtig es sein kann, zumindest die Grundlagen des Bloggens zu beherrschen. Und sei es nur, um eine kürzere Zeitspanne mit einem drohenden Content-Engpass zu überbrücken.
Das spart neben Nerven übrigens auch Geld. Denn kurzfristig zu bearbeitende Textaufträge werden meist mit einem branchenüblichen Aufschlag verrechnet.
3 Wer schreibt, bleibt. Dieser Spruch gefällt mir sehr gut, weil zutreffend. 🙂 Gleichzeitig möchte ich ihn gerne noch um einen Punkt erweitern: Auch die Informationen bleiben – in Ihrem Gedächtnis.
Bloggen Sie selbst über Ihr Angebot, setzen Sie sich erneut intensiv damit auseinander. Sie beleuchten seine Vor- und Nachteile, geben Tipps zu den Nutzungsmöglichkeiten und helfen Ihrer Zielgruppe mit weiterführenden Informationen.
Diese fokussierte Auseinandersetzung mit Ihrem Portfolio ist Gold wert:
Einerseits konzentrieren Sie sich auf seinen Nutzen aus Kundensicht. Klar, sonst könnten Sie ihn nicht angemessen kommunizieren. Andererseits erkennen Sie womöglich, dass oder wo noch Verbesserungspotenzial besteht.
Für mich sind das die zwei besten Argumente, Blogartikel selbst zu schreiben.
Blogartikel schreiben lassen oder nicht? [Fazit]
Eine Entscheidung in Sachen Blogartikel schreiben lassen ist nicht einfach zu treffen. Das beweisen die Vor- und Nachteile. Daher lohnt es sich, das Pferd von den individuellen Prioritäten her aufzuzäumen:
Warum eigentlich Ihr Corporate Blog?
a.) Pflegen Sie ihn als einen Marketing-Kanal von vielen? Sprich, Sie haben ihn, damit er den Mix vervollständigt?
In diesem Fall würde ich die Content-Erstellung klar auslagern. Ihr Corporate Blog darf also mitlaufen ohne übermäßigen Aufwand zu verursachen.
b.) Oder nutzen Sie ihn als starke Basis für Ihre Content-Marketing-Strategie?
Nun ist noch mehr Fingerspitzengefühl gefragt. Ja, auch jetzt bietet es sich an, Content von externen Profis erstellen zu lassen. Aber:
Soll Ihr Firmenblog wirklich das langfristige Fundament Ihrer Marketing-Aktivitäten sein, würde ich mich definitiv tief greifender mit seinen Eigenheiten beschäftigen. Das kann auch bedeuten, hin und wieder einen eigenen Blogartikel zu veröffentlichen. Learning by doing ist also angesagt. Aber hey, wann nicht?
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